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Bitte beachten Sie, dass das Schaudenkmal aufgrund seiner historisch belassenen Bauweise NICHT barrierefrei ist!

Den Mittelpunkt des Schaudenkmals bildet die von der Firma Thyssen & Co. 1923 gebaute Gasdynamomaschine III

Mit 22 Metern Länge ist sie die letzte erhaltene Großgasmaschine der neuen Bundesländer. Sie war 65 Jahre lang als Generator mit einer Leistung von 2 MegaWatt in Betrieb. Als Arbeitsmedium wurde gereinigtes Hochofen-Gichtgas eingesetzt. 35 Jahre war sie ausschließlich für das Maxhüttennetz tätig. Zum Jahreswechsel 1988/89 erfolgte die Stilllegung. Zu Vorführzwecken können die Bewegungen der Gasdynamomaschine mittels Fahrwerk über das Schwungrad langsam nachvollzogen werden. Dazu hören Sie das Originalgeräusch der Gaszentrale aus vergangener Zeit. Ein kurzes Video (Auszug aus einem DEFA-Film) zeigt die Maschine in Betrieb...


Die hier zu sehende Gasmaschine steht im Schaudenkmal "Kokerei Hansa" in Dortmund. Sie kann ersatzweise mit Druckluft betrieben werden und ist unserer sehr bauähnlich.

Das Video wurde am 11.09. 2022 zum Tag des offenen Denkmals aufgenommen.

Ein Hochofenmodell und das Mundloch eines Hochofens

Erfahren Sie, wie aus Eisenerz, Kalk und Koks das Roheisen erschmolzen wurde. Das flüssige Eisen wurde aus dem Mundloch "abgestochen". Der Abstich an den Hochöfen erfolgte ca. alle 4 Stunden.

Eine Roheisenpfanne mit 24 t Fassungsvermögen

Das in den Hochöfen erschmolzene Roheisen floss durch die Abstichrinne in große Pfannen. Von hier aus gelangte es nach der Entschwefelung ins Konverter-Stahlwerk, wo es zu Stahl veredelt wurde.  Etwa 5-10% wurde zu Masseln vergossen und an Gießereien geliefert.

Die Walzen der Blockstraße

Sie gehören zu den denkmalgeschützten Anlagen in der Gasmaschinenzentrale.
Auf der Blockstraße wurden die vom Stahlwerk kommenden Blöcke vorgewalzt. Ihr endgültiges Profil erhielten sie im Duo- oder Triogerüst und ab 1985 auf der kombinierten Formstahlstraße (KFS).

Ein Konverter (im Außenbereich)

1974 wurde in der Maxhütte das technologisch veraltete Thomas-Verfahren durch die Stahlerzeugung im bodenblasenden Sauerstoff-Konverter ersetzt (Leistungssteigerung und Verbesserung der Stahlqualität).

Im Original erhaltene Werkstatt...

... mit Bohrmaschinen, Drehmaschine, Schmiedefeuer und Amboss, Werkbänken u.v.a.m. 
Sie wird weiterhin für Restaurierungsarbeiten in der Gasmaschinenzentrale genutzt.

2 Dieselloks (im Außenbereich) ...

... mit hüttentypischen Schmalspurwagen: Blockübergabewagen, Kübel für Elektrostahl- und Blasschlacke, Wagen für die Schrottversorgung der Stahlwerke.

Im Untergeschoss...

 ... befindet sich ein weiterer Ausstellungsteil über die ehemaligen Eisenerzgruben der Maxhütte und eine kleine Mineralienausstellung.

Neu seit Mai 2014 ...

 ... ist der Ausstellungsteil, der sich den erneuerbaren Energien widmet. 34 Schautafeln sowie einige Demonstrationsobjekte informieren über das interessante Thema ebenso wie verschiedene Filme, die in der Mediathek angesschaut werden können.
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